Mittwoch 22.11.2023, 19:30 Uhr - 21:00 Uhr
(Einlass 19:00 Uhr)
Pflanzenschutz – Fluch oder Segen?
Die Landwirtschaft bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Nutzung und Schutz der Natur, sie ist gleichzeitig Feindbild und Sympathieträger. Die globale Versorgung mit Nahrungsmitteln ist die größte Herausforderung der nächsten 100 Jahre. Zukünftig wird die Landwirtschaft nicht nur den Nahrungsbedarf, sondern auch die zunehmende Rohstoffnachfrage und Energieversorgung befriedigen müssen. Bei rasch wachsender Weltbevölkerung die Flächenproduktivität zu steigern und gleichzeitig den Flächenverbrauch zu verringern, wird zu einer gigantischen Herausforderung. Landwirtschaft ist die zielgerichtete Produktion pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche. Die Bedrohung von Kulturpflanzen durch Schaderreger hängt primär vom Klima, dem System der Landnutzung sowie von den Möglichkeiten zur Begrenzung von Risiken durch Verhütungs- und Bekämpfungsmaßnahmen ab. Die weltweite Minderung der Ernteerträge und Verluste bei Lagerung durch Schädlinge, Viren, Bakterien, usw. wird auf 30 – 40% der Produktion geschätzt, in Einzelfällen noch höher. So erscheint der Einsatz von Pestiziden für den Pflanzenschutz alternativlos. Diese Zusammenhänge erläutert Prof. Verreet (Institut für Phytopathologie, Universität Kiel) in seinem Vortrag am Mittwoch, dem 22. Nov. 2023, um 19:30 Uhr in der Stadtbücherei Kappeln, Schmiedestr. 13. Einlass 19:00 Uhr.
Preise
Mitglieder der Universitätsgesellschaft, Schüler und Studenten haben freien Eintritt, Nichtmitglieder zahlen 4 Euro. Gäste sind herzlich willkommen.